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Ernährung bei Arthrose und HD

(Foto: Alexandra Carstens)
(Beitrag enthält Werbung
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Arthrose ist unter Hunden mittlerweile sehr weit verbreitet.
Jeder fünfte erwachsene Hund leidet unter mehr oder weniger stark ausgeprägter Degeneration der Gelenke, verbunden mit Schmerzen und Bewegungseinschränkung.
Rassehunde werden standardmäßig zum Röntgen geschickt, um das Schreckgespenst HD möglichst aus den Hundezuchten zu entfernen, was aber leider kaum Erfolge zeigt, denn je nach Rasse kann die Häufigkeit, mit der diese Erkrankung auftritt, nach wie vor bei über fünfzig Prozent liegen.
In diesem Beitrag erkläre ich, was Arthrose und HD genau bedeutet, welche Symptome auftreten können und wie Du Deinen Hund bestmöglich mit der Ernährung unterstützen kannst.

Was ist Arthrose?

Als Arthrose bezeichnet man eine chronische Veränderung des Gelenks.
Durch Fehlstellungen, Überlastung oder falsche Ernährung nutzt sich der Gelenkknorpel stark ab und verschwindet mit der Zeit.
Die Folge ist, dass sich im Gelenk die Knochenenden berühren, was zu starken Schmerzen führt.
Durch das fehlende Knorpelgewebe bildet der Körper nun vermehrt knöchernes Material an den Knochenenden. Dies führt zu Verformungen und Bewegungseinschränkung.
Am häufigsten sind beim Hund die Arthrose der Ellenbogen, Hüftgelenke, Kniegelenke, Sprunggelenke, sowie der Wirbelsäule (Spondylose).
Im Gelenk findet ein chronischer Entzündungsprozess statt und sorgt dafür, dass sich die Schmiereigenschaften der Gelenkflüssigkeit immer mehr verschlechtern. Der Gelenkknorpel wird abgenutzt und kann mit der Zeit komplett verschwinden.
Mit dem Verschwinden der Knorpelmasse nehmen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen immer mehr zu.

Was ist HD?

HD ist die Abkürzung für Hüftgelenksdysplasie.
Es handelt sich um eine genetisch bedingte Veränderung an der Hüfte des Hundes.
Vereinfacht gesagt ist die Gelenkpfanne der Hüfte, in der der Oberschenkelkopf sitzt, zu flach.
Das obere Ende des Oberschenkelknochens hat einen runden Gelenkkopf der mit Knorpel überzogen ist.
Dieser runde Kopf liegt in der Hüftgelenkspfanne und ist mit Bändern befestigt. Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, das heißt, der Kopf kann (mit gewissen Grenzen) in alle Richtungen rotieren.
Im Normalfall wird der Oberschenkelkopf von der Hüftpfanne zur Hälfte umschlossen und hat so festen Halt und kann nicht verrutschen.
Hat der Hund HD dann bedeutet das, dass diese Mulde zu flach ist und der Oberschenkelkopf verrutschen (luxieren) kann.
Durch die abnorme Beweglichkeit wird die Knochenhaut des Pfannenrandes gereizt und es kommt zu Schmerzen und Entzündungen wodurch der Gelenkknorpel mit der Zeit degeneriert.
Die Folge ist Arthrose des Hüftgelenks.
Überlastung und falsche Ernährung beschleunigen diesen Prozess.

Woran erkenne ich, dass mein Hund unter Arthrose leidet?

Symptome einer beginnenden degenerativen Gelenkerkrankung beim Hund können sein:

  • Der Hund legt sich vorsichtig hin und steht mühsam auf
  • die ersten Schritte nach dem Aufstehen humpelt er
  • einzelne Gelenke sind verdickt
  • der Hund beleckt ein Gelenk vermehrt oder er nimmt das betroffene Gelenk ins Maul und hält es fest
  • Der Bewegungsdrang lässt nach
  • Der Hund lahmt nach längeren Spaziergängen
  • Das Aus- und Einsteigen ins Auto fällt schwerer. (Es gibt Rampen als Ein- und Aussteighilfen fürs Auto zu kaufen. Bei großen Hunden die zu schwer sind um sie zu heben ist es sehr sinnvoll, die Benutzung einer solchen Rampe zu üben so lange der Hund noch fit und lernfähig ist).

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Kann ich der Erkrankung vorbeugen?

Arthrose ist nicht heilbar. Man sollte bei Hunden großer Rassen generell vorbeugen indem man darauf achtet, den Hund von Anfang an optimal zu ernähren und zwar mit gesundem, artgerechtem Futter.
Das heißt, entweder Barf oder alternativ ein gutes Nassfutter ohne jegliche synthetische Zusätze. Ein solches Futter findest Du hier in meinem Shop:

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Mehr über gesundes und artgerechtes Futter für einen Hund kannst Du in meinen Blogbeiträgen „Woran erkennt man gutes Dosenfutter?“ und „Trockenfutter oder Nassfutter?“ nachlesen.

Außerdem solltest Du bei einem großen Hund auf ein optimales Gewicht achten und Überlastung möglichst vermeiden.
Das heißt, kein Extremsport und keine Sprünge aus großer Höhe, vor allem im Welpenalter nicht. Stattdessen lieber regelmäßige moderate Bewegung.
Bei genetischer Vorbelastung ist es auch sinnvoll, schon vorbeugend Nahrungsergänzungsmittel für die Gelenke zu geben.

Wie kann ich meinen kranken Hund mit der Ernährung unterstützen?

Wie schon gesagt, musst Du unbedingt auf das Gewicht des Hundes achten, denn jedes Pfund zu viel verstärkt den Druck der auf den Gelenken lastet.
Je mehr Gewicht das Gelenk zu tragen hat, desto stärker ist auch der Schmerz bei Bewegung.
Hat der Hund ein paar Pfund zu viel, empfehle ich Dir eine Diät mit hohem Obst und Gemüseanteil. Das sättigt und liefert wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe.
Mehr zum Thema Obst und Gemüse findest Du hier in meinem Blogbeitrag „Obst und Gemüse für den Hund“.

Grünlippmuschel

Um die Optimale Versorgung des Gelenks zu gewährleisten und die Bildung von Gelenkschmiere (Synovialflüssigkeit) zu unterstützen, kannst Du Deinem Hund Grünlippmuschelextrakt geben.
Die neuseeländische Grünlippmuschel enthält Glycosaminglycane und Chondroitinsulfate. Diese Inhaltsstoffe haben einen aufbauenden Einfluss auf den Gelenkknorpel. Sie ernähren und stärken das Gelenk indem sie es optimal mit Nährstoffen versorgen, was dazu beiträgt, dass wieder vermehrt Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) gebildet werden kann.
Auch die Stabilität von Sehnen und Bändern wird positiv beeinflusst.
Die Kombination der Wirkstoffe die in Grünlippmuschelextrakt enthalten sind unterstützt die Funktionalität der Gelenke erheblich und eine Verbesserung der Beweglichkeit ist die Folge.

Hier ein sehr gutes Produkt:

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Essentielle Fettsäuren

Außerdem solltest Du Deinem Hund hochwertige Pflanzenöle zum Futter geben. Die Versorgung mit Omega 3 Fettsäuren ist ebenfalls sehr wichtig um die Gelenke mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen
Ich empfehle, die Öle regelmäßig zu wechseln, damit Dein Hund eine möglichst große Vielfalt der wertvollen Inhaltsstoffe bekommt.
Einen ausführlichen Artikel über geeignete Öle für Deinen Hund findest Du hier:
Welche Ölsorten sind gut für meinen Hund?

Teufelskralle

Es gibt noch ein weiteres Nahrungsergänzungsmittel das bei Arthrose sehr gut helfen kann.
Die afrikanische Teufelskralle (Harpagophytum procumbens). Teufelskralle wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd und kann zur unterstützenden Behandlung bei Arthrose und Gelenkebeschwerden eingesetzt werden. Vor allem in Kombination mit Grünlippmuschelextrakt sorgt sie für Linderung der Schmerzen und Verbesserung der Beweglichkeit und somit der Lebensqualität.
Beide Nahrungsergänzungsmittel entfalten ihre Wirkung erst nach mehrwöchiger Einnahme und sollten langfristig gegeben werden.

Ich empfehle Dir dieses Produkt:

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Du hast also durchaus die Möglichkeit Deinem Hund zu helfen, seine Beweglichkeit und Lebensqualität zu behalten und ein schmerzfreies Leben zu führen durch die Kombination von folgenden Bausteinen eines gesunden Lebens:

  • Gewichtskontrolle
  • moderate Bewegung
  • optimale gesunde und naturbelassene Ernährung ohne künstliche Zusätze
  • ausgewählte naturbelassene Nahrungsergänzungsmittel in hervorragender Qualität


Onlinekurs für mehr Beweglichkeit

Von der zertifizierten Hundephysiotherapeutin Martina Flocken von DoggyFitness gibt es Onlinekurse für mehr Beweglichkeit und Muskulatur. Ich habe hier speziell für Hunde mit Arthrose ein Angebot für einen solchen Kurs.
Der Arthrosefit Online Kurs*ist ein 6-wöchiges Online Training, in dem du lernst, deinen Hund bei Arthrose gezielt mit aktiven Übungen aus dem Bewegungstraining zu mehr Beweglichkeit und besserer Muskulatur zu verhelfen.

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