gerstengras-superfood-fuer-hunde

Gerstengras – Superfood für Hunde

(Foto: Alexandra Carstens)
(Beitrag enthält Werbung und/oder affiliate Links (durch * gekennzeichnet) )

Es gibt eine unüberschaubare Vielfalt an Nahrungsergänzungen für Hunde.
Manche sind sinnvoll, andere weniger.
In diesem und meinen nächsten Beiträgen stelle ich einige Nahrungsergänzungsmittel vor die ich für sehr sinnvoll halte und erkläre ganz genau was drin ist, wozu es gut ist und wie Du Deinem Hund damit etwas Gutes tun kannst.

Gerstengras ist nicht nur ein besonderes Nahrungsergänzungsmittel mit einer enormen Vielfalt an wertvollen Inhaltsstoffen, sondern es ist auch ein wirksames Heilmittel. Seine einzigartige Kombination an Vitalstoffen macht es zu einer der wertvollsten Pflanzen die es gibt.

Häufig sieht man Hunde Gras fressen. Besonders bei Magenübersäuerung und Magen-Darm-Beschwerden therapieren sich Hunde oft selbst, denn Gräser sind basisch, liefern wichtige Nährstoffe oder helfen beim Erbrechen.
Das Problem ist nur, dass die jungen Getreidehalme auf den Feldern, die eigentlich sehr gesund wären und die den Hunden auch besonders gut schmecken, häufig mit Pflanzenschutzmitteln gespritzt sind.
Deshalb ist es nicht empfehlenswert, die Hunde das fressen zu lassen.

Gerstengras, was ist das überhaupt?

Die Gerstenpflanze gehört zur Familie der Süßgräser.
Obwohl es sich um eine Getreideart handelt, enthält es kein Gluten.
Gerstengras (Hordeum vulgare) ist nichts anderes als gekeimte Gerste.
Pflanzt man ein Gerstenkorn in die Erde, wächst aus ihm innerhalb weniger Tage ein grüner Halm.
Diese Halme werden abgeschnitten und zu Pulver vermahlen oder frisch gegessen, beziehungsweise verfüttert.
Man kann Gerstengras übrigens auch ganz einfach zuhause selbst ziehen.

Foto: pixabay.com – HolgersFotografie

Superfood

Gerstengras enthält eine höhere Konzentration an Vitaminen und Mineralstoffen als fast alle anderen Lebensmittel, die es auf unserem Planeten gibt.
Der japanische Wissenschaftler Dr. Yoshihide Hagiwara analysierte mehr als 200 Grünpflanzen auf ihren Nährstoffgehalt und stellte dabei fest, dass Gerstengras mehr Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Chlorophyll, Enzyme und Bioflavonoide enthält alls alle anderen analysierten Pflanzen.
Vor allem der hohe Gehalt an B-Vitaminen macht es so wertvoll.
Aber auch ungewöhnlich hohe Mengen Kalzium, Kalium, Eisen, Seleen, Zink, Vitamin A, C, E und K, Phospor, Magnesium, Natrium, Schwefel, Chlor und Kupfer.
Außerdem die seltenen und wertvollen Spurenelemente Chrom, Mangan und Silizium.
Chlorophyll, das Blattgrün, ist sozusagen das Blut der Pflanzen.
Es ist in Energie umgewandeltes Sonnenlicht. Die positiven Wirkungen von Chlorophyll auf den menschlichen und tierischen Organismus sind noch wenig erforscht, aber dass es sehr gesund ist, da sind sich schon alle Ernährungswissenschaftler einig.
Eine Fülle von Enzymen und Aminosäuren komplettieren die Liste zusammen mit ungesättigten Fettsäuren und dem Wohlfühlhormon Serotonin.
Aber nicht nur die Fülle, sondern auch die ausgewogene Zusammensetzung der Nährstoffe macht die Gerstengraspflanze so wertvoll.

Was genau kann nun der grüne Halm?

Vor allem wirkt Gerstengras antioxidativ, das heißt, es bietet Zellschutz auf allen Ebenen und hemmt somit den Alterungsprozess und das Krebsrisiko.
Es schützt die Haut und Schleimhäute, unterstützt die Verdauung und die Darmflora, wirkt sich positiv auf den Säuren-Basen-Haushalt aus und stärkt das Immunsystem.
Bei der chronischen Darmerkrankung Colitis ulcerosa und bei Tumorerkrankungen konnte mit der Fütterung von Gerstengras Heilerfolge erzielt werden.
Es wirkt entzündungshemmend und stimmungsaufhellend, kann bei Allergien sehr gut eingesetzt werden sowie zur Entgiftung und zur Unterstützung bei einer Darmsanierung.
Bei allen Erkrankungen bei denen das Immunsystem gestärkt werden muss und ein erhöhter Mineralstoffbedarf vorhanden ist, bei Erkrankungen von Leber und Bauchspeicheldrüse und bei Haut- und Schleimhauterkrankungen ist es immer eine gute Idee, eine mehrwöchige Kur mit Gerstengras zu machen.

Hier ein Link zu einem sehr guten Produkt:

*Affiliate Link

Dosierung:

Ich empfehle einen halben Teelöffel Gerstengraspulver pro 10 kg Körpergewicht pro Tag für den Hund.
Bei Minihunden genügt eine Messerspitze.

Man kann das Pulver einfach über das Futter* des Hundes streuen, es schmeckt den meisten Hunden sehr gut. Wenn der Hund es nicht mag, verrühre es einfach mit etwas Wasser und Dosenfutter.

*Affiliate Link

8 Gedanken zu „Gerstengras – Superfood für Hunde

  1. Von Gerstengras habe ich bisher noch nichts gehört! Das ist ja ein super Nahrungsergänzungsmittel, vor allem weil man es selbst anbauen kann. Ist bekannt, ob es Kombinationsmöglichkeiten wie z.B. mit Grünlippmuschel oder MSM, etc. gibt? Ist es empfehlenswert weitere Produkte bei der Kur einzusetzen? Danke für den Bericht!

    LG, Jana

    1. Liebe Jana, danke für Dein Feedback! Man kann Gerstengras sehr gut mit Grünlippmuschel kombinieren.
      MSM halte ich generell nicht für sinnvoll, da es sich hierbei um eine Schwefelverbindung handelt, die natürlich in frischem Obst und Gemüse vorkommt. Bei frischer Ernährung braucht also weder Mensch noch Tier MSM. Welche weiteren Produkte man einsetzt hängt vom Einzelfall ab, da kann ich so aus der Ferne nichts zu sagen. Liebe Grüße Silke

  2. Hallo Silke, ich selbst nehme Gerstengras von Lebe Pur aus dem Reformhaus, kann ich das auch meinem kleinen Hund (7kg) geben. Sie ist aus Rumänien und wir haben gerade auf Xantara umgestellt, da sie immer Magenschmerzen hatte und mit Sodbrennen zu tun hat. LG Claudia

    1. Hallo Claudia,

      falls das Problem immer noch besteht: Meiner Hündin aus Rumänien, die das gleiche Problem hatte und zudem morgens regelmäßig erbrochen hat, haben zwei Mittel unabhängig voneinander helfen können: 1. Slippery Elm Bark (Amerikanische Ulmenrinde) zB von Aniforte. Sehr gut geholfen hat aber auch Leinsamenschleim, der wie folgt hergestellt wird: Für 200 ml Leinsamenschleim 2 gehäufte Esslöffel braune Leinsamen in 400 ml Wasser geben. Das Gemisch unter Umrühren ca. 3 Min. lang kochen. Es entsteht zunächst weißer Schaum, der später braun wird. Wenn in dem braunen Schaum die Leinsamen nach ca. 3 Min. Kochzeit „tanzen“, den Kochtopf vom Herd nehmen und ca. 3 Stunden offen auskühlen lassen. Es entsteht ein glibberiges, leicht zähes Gemisch. Nach dem 3 stündigen Auskühlen das Gemisch durch ein Sieb in ein Schraubglas passieren, um Samen und Schleim zu trennen. Dazu das Gemisch erwärmen, damit es sich besser passieren lässt. Zum Passieren verwende ich ein übliches Küchensieb und einen kleinen Schneebesen. Im Schraubglas ist der Schleim im Kühlschrank mindestens eine Woche haltbar. Der leicht zähe Schleim kann gut mit einer Gabel entnommen werden und sollte vor der Gabe auf Zimmertemperatur erwärmt werden. Ein mittelgroßer Hund kann je nach Bedarf 1-3 x täglich 1-2 Esslöffel Leinsamenschleim zu sich nehmen, am besten außerhalb der Mahlzeiten. Bewährt hat sich die Gabe 1 Stunde vor dem Frühstück, am Nachmittag und mind. 1 Stunde nach dem Abendessen. Da Hunde Neuem oft skeptisch gegenüber stehen, kann man sie mit ein wenig Kokosöl auf dem Schleim überzeugen. Gutes Gelingen und gute Besserung! Liebe Grüße Ilka

  3. Hallo, kann ich das Gerstengras, was ich für mich nehme ,auch meinen Hund geben, oder muss es extra für Hunde das Gerstengras sein.

    Mit freundlichen Grüßen Frau Seidensticker
    Schön wäre eine Rückmeldung.

  4. Hallo,
    Unser 11jähriger Labrador ist sei Ende September bei einer Tierosteopathin in Behandlung, leider fand der letzte Termin wegen der Corona Pandemie nicht mehr statt.
    Sie hat ihn mittels Osteopathie behandelt, ihn Akupunktiert und Ernährungstipps gegeben (auch Gerstengras, Hagebutenpulver und Leinöl). Vor dem ersten Termin konnte er vor Schmerzen kaum noch gehen, danach wurde es immer besser, nach dem zweiten Termin ging er auch wieder weitere Strecken und durch die Nahrungsumstellung (Getreide und Zuckerfreies Hundefutter) hat er auch abgenommen – er hatte doch einige Kilos zuviel (ca. 45kg). Zuletzt ist es aber so, dass er immer öfter zu hecheln beginnt, zum Teil auch sehr laut. Besonders auf unserer Gassi Runde, die wir nun auch wieder verkürzt haben. Er hört dann auch bei Pausen spontan wieder auf wenn er sich wo hinlegen kann. Sein Gangbild ist für mich nicht auffällig – so wie vor der Behandlung.
    Meine Frage ist nun, kann das Gerstengras und Hagebutenpulver auch zuviel werden bzw. kann es Unruhe bei Tieren auslösen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert