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Einen Hund gesund zu ernähren ist gar nicht so schwierig wie man manchmal glauben könnte, wenn man die langen Abhandlungen auf manchen Webseiten so sieht.
Was Dein Hund braucht:
Eiweiß, Fett, (wenig) Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe.
Das Futter sollte also folgende Bestandteile haben:
Fleisch, Gemüse und Obst, Öl, Kräuter, eine gesunde Kohlenhydratquelle wie z.B. Reis, Kartoffel oder Hirse.
Außerdem ist es beim Hund wichtig, auf einen ausgewogenen Calcium-Phosphor-Haushalt zu achten. Deshalb braucht der Hund, wenn er keine Knochen bekommt, zusätzlich noch Calcium.
Was Dein Hund nicht braucht:
Konservierungsstoffe, Geschmacksstoffe, Farbstoffe, künstliche Vitamine und Mineralstoffe, minderwertige Schlachtabfälle und übermäßig viel billiges Getreide und Zucker.
Deshalb ist es sinnvoll ein Futter zu geben, bei dem sämtliche Inhaltsstoffe genau auf der Packung aufgeführt werden, auf dem ausdrücklich „in Lebensmittelqualität“ steht und das keinerlei künstliche Zusatzstoffe enthält.
Muss es immer Barf sein?
Es ist nicht so wichtig, ob das Fleisch roh ist, getrocknet oder aus der Dose, das Prinzip ist immer das Gleiche.
Dosenfleisch hat gegenüber rohem Fleisch den Vorteil, dass der Mensch sich keine Keime wie Salmonellen in die Küche holen kann. Dem Hund schaden diese Keime nicht. Aber Menschen sollten damit vorsichtig sein.
Ich weiß, dass viele Hundebesitzer vor dem Barfen zurückschrecken und ich kann das gut verstehen. Es ist tatsächlich mit etwas Aufwand verbunden und die „Sauerei“ in der Küche ist auch nicht zu unterschätzen.
Man kann einen Hund aber auch mit hochwertigem Nassfutter gesund ernähren.
Wichtig ist dabei, dass das Futter keine Konservierungsstoffe enthält und keinerlei künstlichen Vitamine, Mineralstoffe oder sonstige künstlichen Zusätze.
Außerdem sollten alle Inhaltsstoffe präzise auf der Dose aufgeführt sein.
Schwammige oder unklare Aussagen wie „Fleisch und tierische Nebenprodukte“ sollten bei Euch gleich die Alarmglocken angehen lassen, denn hinter solchen Kategorien kann sich alles verstecken.
Das Gleiche gilt für „Öle und Fette“. Da kann altes, gebrauchtes, gehärtetes oder konserviertes Fett dahinterstecken. Alles nur kein gesundes hochwertiges Pflanzenöl, das dem Hund die essentiellen Fettsäuren liefert, die er braucht. Denn wenn es so wäre, hätte der Hersteller es mit Sicherheit auch draufgeschrieben.
Eine Liste der Inhaltsstoffe auf einem guten Nassfutter kann z.B. so aussehen:
Hühnchen (Rücken, Herzen, Mägen), Reis, Karotten, Leinöl. Und dazu die Prozentangaben.
Zusätzlich sollte auf der Dose stehen, dass alle Zutaten in Lebensmittelqualität sind, dann seid Ihr sicher, dass keine kranken Schlachttiere oder Darminhalt, gemahlene Federn, Fleischmehl etc. im Futter landen können.
Ich mache es persönlich so, dass ich pures Fleisch aus der Dose füttere und das Gemüse zuhause selbst püriere.
Dazu gibt es dann wechselnde Beilagen wie Pellkartoffel, Vollkornreis, Haferflocken, Hirse, Joghurt, Ei, einen Schuss Öl und die Nahrungsergänzungen, die meine Hunde gerade benötigen.
Wie Du das Futter zusammenstellen solltest:
Die Gesamtmenge Futter pro Tag sollte etwa 2 – 3 % vom Körpergewicht des Hundes betragen.
Ein 10 Kilogramm schwerer Hund bekommt also pro Tag 200 bis 300 Gramm Futter, je nach Aktivität.
Welpen und Kleinsthunde können bis zu 5% von ihrem Körpergewicht bekommen.
Davon sollten 70% Fleisch und Innereien sein, 25% Gemüse und gute Kohlenhydrate wie z.B. Kartoffeln oder Hirse, 5% Obst. Dazu braucht der Hund einen Schuß hochwertiges Pflanzen- oder Fischöl und ein Teelöffelchen voll von einem guten Kräuter- und Mineralstoff-Mix, der auf jeden Fall Muschelkalk oder Eierschalenpulver enthalten sollte, falls der Hund keine Knochen oder Knorpel bekommt.
Man muss diese Empfehlungen aber nicht sklavisch befolgen und der Hund braucht auch nicht alles gleichermaßen in jeder Mahlzeit. Das macht man ja als Mensch bei sich selbst auch nicht. Man kann das Fleisch durchaus mit wechselnden Zutaten anreichern und sich dabei auch bei dem bedienen, was von den eigenen Mahlzeiten abfällt. Heute einen Rest Möhrengemüse, morgen ein bisschen Hüttenkäse, mal etwas geriebener Apfel etc.
Weintrauben, Kohlgemüse und Zwiebelgewächse sollte der Hund nicht bekommen.
Tomaten und Paprika bitte nur in kleinen Mengen und wenn, dann nur rote Paprika.
In meinen nächsten Beiträgen werde ich auf die einzelnen Bestandteile noch näher eingehen und erklären, welche Gemüse- und Ölsorten empfehlenswert sind, wieviel Calcium der Hund braucht und welche Nahrungsergänzungen ich für sinnvoll halte.
Wenn Du das Futter nicht selbst zuammenstellen möchtest aber trotzdem genauso hohe Qualität haben willst, dann empfehle ich Dir das Nassfutter von Xantara.
Es kommt komplett ohne Zusatzstoffe und Konservierungsstoffe aus und der Fleischanteil ist ideal.
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Ich würde mich freuen.
Sehr interessant, vielen Dank. Das wußte ich alles gar nicht. Ich füttere morgens Trockenfutter von Belcando, keine Ahnung , ob das gut ist.? Abends Nassfutter. Ich werde mich nun mehr damit beschäftigen. Die Ernährung unseres Hundes ( ein Jahr alt) ist mir sehr wichtig. Ich bin froh, diese Seite gefunden, zu haben.
also ehrlich gesagt verstehe ich es nie, wie kann man sich einen Hund anschaffen und NICHTS von der Ernährung wissen, traurig!
Wir hatten immer Schäferhunde. Die hatten weder Probleme mit der Verdauung noch andere Erkrankungen.
Jetzt haben wir einen Labrador-Schnauzer-Mischling, der ständig irgend etwas hat. Angefangen von der gestörten Verdauung, uns könnte kein Tierarzt richtig helfen, bis zu anderen Verletzungen.
Ich freue mich auf eure Beiträge die ihr mir zusendet!
Ich möchte unseren Hund artgerecht ernähren und will es lernen
Vielen Dank war sehr hilfreich für mich mein Hund Zsanel der das Leaky-Gut- Syndrom leitet.